"Wege zur Qualität" ist ein ganzheitliches und prozessorientiertes Management- und Qualitätsentwicklungsverfahren. Es veranschaulicht und ordnet die auf eine Einrichtung einwirkenden Gestaltungskräfte. Aus diesem Verständnis heraus ergeben sich Anregungen zur Überarbeitung oder Neugestaltung bestehender Prozesse, Strukturen und Regelungen. Der bewusste Umgang mit den verfügbaren Gestaltungskräften schafft die sozialen Bedingungen für qualitative Leistungen und verwandelt gleichzeitig die Zusammenarbeit in einen Entwicklungsprozess der beteiligten Menschen.

"Wege zur Qualität" wendet sich in erster Linie an Einrichtungen, in denen der Umgang mit Menschen selbst den Kern der Aufgabe bildet. Die zur Aufgabenerfüllung notwendigen Leistungen lassen sich daher nicht ausschliesslich technisch planen und ausführen, sondern entfalten sich interaktiv in der Wechselbeziehung der beteiligten Menschen. Inhalt, Verlauf und Wirksamkeit werden dabei durch das Verhalten der Klienten mitbestimmt. Ziel ist die Ermöglichung einer weitgehenden Individualisierung des Leistungsgeschehens.

Diese sog. Beziehungsdienstleistungen entziehen sich weitgehend einer Vorabregelung mittels einheitlicher Handlungsvorgaben. Nicht eine Standardisierung sondern eine weitgehende Individualisierung des Leistungsgeschehens ist hier das Ziel. Dieses Leistungsgeschehen verlangt von den Beteiligten eine fortdauernde schöpferische Begegnung und Betätigung. Die systematische Ermöglichung und Sicherung solcher kreativen Gestaltungsräume und Prozesse ist ein Kernanliegen von "Wege zur Qualität".

Das Qualitätsmanagement sachgemäß einführen und anwenden, ist die beste Vorbereitung auf ein Erstaudit und eine anschliessende Zertifzierung. Beratung auf dem Weg der Einführung des Qualitätsmanagements zählt nicht zum Aufgabenkreis der Confidentia, kann aber von der Stiftung "Wege zur Qualität" vermittelt werden.

Weitere Informationen zu "Wege zur Qualität" und zum Charakter der Beziehungsdienstleistung: www.wegezurqualitaet.info

Was bringt eine Zertifizierung nach "Wege zur Qualität"?

Von den ca. 300 Einrichtungen, welche heute weltweit mit diesem Verfahren arbeiten, haben etwa 70 bislang auch den Schritt zu einer Auditierung und Zertifizierung unternommen. Ausschlaggebend ist dabei häufig der Wille, durch die externe Auditierung sich ein objektives und umfassendes Bild zu verschaffen, wie fruchtbar man das Verfahren anwendet, um sich aufgabengemäss zu organisieren und die eigenen Leistungs- und Entwicklungsfähigkeit nachhaltig zu sichern. Neben diesem Moment der gezielten Selbstvergewisserung der eigenen Entwicklungspotenziale und -bedürfnisse spielt der öffentliche Vertrauenszuwachs eine wichtige Rolle, den eine Zertifizierung bei Klienten und Behörden schaffen soll.